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Finanzmärkte - Die Börse

Die Börse ist keine Einbahnstraße

 

Steigen die Kurse an Börsen über einen längeren Zeitraum kontinuierlich an, werden neue Anleger von der Börse angezogen. Alles scheint möglich: Steigende Kurse versprechen satte Gewinne. Aber die Börse ist keine Einbahnstraße...

Kursverluste auf breiter Front! Davor fürchten sich Aktienbesitzer. Es hat Tage an der Börse gegeben, an denen die Kurse auf breiter Front um bis zu 30 Prozent eingebrochen sind. Ursache ist immer der gleichzeitige Verkauf durch viele Aktienbesitzer, denen keine ausreichende Nachfrage gegenübersteht. Meist werden solche Crashs durch negative Wirtschaftsnachrichten oder Daten ausgelöst, die zu panikartigen Verkäufen führen. 

Wer nun abwarten kann und seine Aktien nicht verkaufen muss, um an Geld zu gelangen, hat gute Chancen, durch steigende Kurse seine Kursverluste zumindest wieder auszugleichen. Allerdings kann dies unterschiedlich lange dauern: Nach dem großen Börsencrash im Oktober 1929 hat es bis in die 1950er Jahre gebraucht, bis der 
Dow-Jones-Index wieder das Niveau von 1929 erreichte. Nach 1987, ein anderes Crashjahr an der Börse, haben die Kurse innerhalb weniger Monate das alte Niveau wieder erreicht. Wann sich die Kurse vom 
Crash der Jahrtausendwende erholt haben werden, bleibt abzuwarten.

 

Dow-Jones-Index

Der Dow-Jones-Index ist das weltweit bekannteste Börsenbarometer. In dem Index sind 30 wichtige US-Unternehmen enthalten, die an der New Yorker Börse (New York Stock Exchange) gehandelt werden. Der Index wird seit 1896 erhoben und heißt eigentlich "Dow Jones Industrial Index".