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Umgang mit Geld - Geld & Güter

Funktionen des Geldes

 

In der Naturalwirtschaft ohne Geld tauschen die Menschen ihre Güter untereinander aus, wie zum Beispiel Fische und Kokosnüsse. Das Problem dabei: Sie müssen immer denjenigen Tauschpartner finden, dessen Tauschwunsch genau dem eigenen in Art und Umfang entspricht. 

Geld ist dagegen ein allgemeines Tausch- bzw. Zahlungsmittel. Verkauft der Fischer zwei Fische, kann er sein verdientes Geld gegen Brot, Gemüse oder Kokosnüsse eintauschen, auch wenn der Bäcker, Gemüsezüchter oder Kokosnusspflücker keinen Fisch haben möchte. Durch die Zahlungsmittelfunktion des Geldes tritt an Stelle des Tauschhandels der Kaufhandel. Ohne Geld müssten für alle Güter Austauschverhältnisse gefunden werden. Wie viele Austauschverhältnisse erforderlich sind, kannst du mit dem Austauschrechner ermitteln. 

Mit Geld wird das Wirtschaften viel einfacher. Es ist ein einheitlicher Wertmaßstab, der das Wissen über die vielen möglichen Austauschverhältnisse zwischen Güter überflüssig macht. Das ist die Wertmaßstabsfunktion des Geldes. Außerdem hat Geld eine Recheneinheitsfunktion. Durch Geld wird der Wert aller Güter mit derselben Bezugsgröße ausgedrückt und kann damit verglichen werden. So weiß jedes Kind, wie viele Bonbons, Schokoriegel oder Limonaden es für einen Euro kaufen kann. 

Schließlich ist Geld auch ein Wertaufbewahrungsmittel. Mit dem Geld aus dem Verkauf eines Fisches können entweder sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt Brote oder Kokosnüsse gekauft werden.