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Finanzmärkte - Hebelwirkung

Aber Achtung: Hebelwirkung wirkt auch nach unten!

 

Fällt die Rendite des Unternehmers geringer aus als der Fremdkapitalzins, verstärkt die Hebelwirkung den Renditerückgang: Kann der Unternehmer nur noch eine Rendite von 3 Prozent erwirtschaften, beträgt sein Gewinn bei einer reinen Eigenkapitalfinanzierung noch 3.000 Euro. Seine Eigenkapitalrendite beträgt 3 Prozent.

Hat er weitere 100.000 Euro Fremdkapital zu 7 Prozent Zinsen eingesetzt, beläuft sich sein Gewinn vor Steuern auf 6.000 Euro. Allerdings muss er noch 7.000 Euro Zinsen bezahlen, so dass nach Abzug der Zinsen ein Verlust von 1000 Euro entsteht. Seine Eigenkapitalrendite ist dann mit -1 Prozent negativ, obwohl er eigentlich noch eine positive Gesamtrendite erwirtschaftet hat. 

Finanzierungsinstrumente, die auf die Hebelwirkung einer teilweisen Eigenfinanzierung setzen, bergen also Chancen und Risiken. Der Chance auf eine höhere Eigenkapitalrendite steht das Verlustrisiko gegenüber. 

Wie immer gilt: Die Chance einer höheren Rendite wird durch ein höheres Risiko erkauft!