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Finanzmärkte - Funktionen

Transaktionskosten

In einer Welt mit Finanzintermediären gehen die Häuslebauer einfach zur Bank und fragen nach einem Kredit. Ohne Bank müssten die Häuslebauer Geldgeber mit entsprechenden Beträgen finden, die bereit sind, ihnen das Geld zu leihen.

In Sinbanko müssten sie dazu im schlechtesten Fall jeweils 250.000 Menschen fragen, also zusammen 500.000; im besten Fall sind es nur 20 Kontakte. In einer Welt mit Finanzintermediären sind jedoch immer weniger Kontakte erforderlich: Zwischen der Bank und den zehn Sparern sowie zwischen der Bank und den zwei Häuslebauern, zusammen also nur 12 Kontakte. Die Transaktionskosten, um an den Kredit zu gelangen, sind mit Finanzintermediären also viel geringer.

Die Effizienz des Kapitalmarkts wird durch Finanzintermediäre also gesteigert, weil das gleiche Ergebnis mit viel geringeren Kosten erreicht werden kann.

 

 

Und warum bringen die Sparer ihr Geld zur Bank?

Die Sparer können ihr Geld natürlich auch zu Hause in einer Kiste oder unter dem Kopfkissen aufbewahren. Allerdings ist es dort unsicherer aufgehoben, weil es leichter geklaut werden kann. Zweitens verliert das Geld im Laufe der Zeit etwas an Wert, weil die Preise steigen. Dieser Wertverlust wird ausgeglichen, wenn das Geld in Höhe des Preisanstiegs verzinst wird. Dann kann mit dem Geld später genauso viel gekauft werden wie zum Zeitpunkt des Sparens.