In einer Welt mit Finanzintermediären gehen die Häuslebauer dagegen einfach zur Bank und fragen nach einem Kredit. Da mehrere Sparer bei der Bank ihr Geld anlegen, kann sie den Häuslebauern einen größeren Betrag zur Verfügung stellen als dies ein einzelner Sparer könnte. 

Möchten zehn Anleger ihr Geld acht Jahre anlegen, kann die Bank den beiden Häuslebauern die nächsten acht Jahre jeweils einen Kredit von 150.000 Euro bereitstellen. Aber auch jede andere Aufteilung ist denkbar. 

Die Bank kann die Losgröße also umwandeln, d.h. in größere oder kleinere Beträge transformieren.

 

Können die Banken also die gesamten Sparbeträge für Kredite verwenden?

Nicht ganz. Um für die Sparer sicherzustellen, dass diese später ihr Geld wiederbekommen, dürfen Banken nur einen Teil der Sparbeträge für Kredite verwenden. Der Rest muss mit Mitteln der Bank (Eigenmittel) finanziert werden. Wie viel Kredit die Bank vergeben kann, hängt also einerseits von den Spareinlagen und andererseits von den vorgeschriebenen und vorhandenen Eigenmitteln ab.

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