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Finanzmärkte - Finanzierungsentscheidung

Am Anfang steht der Überblick über die eigenen Finanzen

Wer ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchte, benötigt Eigenkapital. Das sind eigene Mittel, die in die Finanzierung der Immobilie eingebracht werden. 

Die Banken gewähren in der Regel nicht für den gesamten Kaufpreis ein Darlehen. Meist müssen die Käufer 20 bis 30 Prozent der Kosten mit Eigenkapital finanzieren. Daher müssen potenzielle Immobilienkäufer zunächst erst einmal sparen, um das erforderliche Eigenkapital anzusammeln. Außerdem gilt: Je mehr Eigenkapital vorhanden ist, desto günstiger wird die übrige Darlehensfinanzierung.

Allerdings sollte nicht das gesamte Eigenkapital bis auf den letzten Cent für den Hauskauf eingesetzt werden. Immer wieder können ungeplante Ausgaben anfallen, wie die Reparatur der Waschmaschine. Daher empfiehlt sich eine Sicherheitsreserve von bis zu drei Monatsgehältern, um nicht schon bei ein wenig Pech mit Waschmaschine, Auto und Fernseher vor dem finanziellen Aus zu stehen.

 

Darlehensbelastung

Durch die Aufnahme eines Darlehens verpflichtest du dich, dieses in Zukunft zurückzuzahlen. Verschaffe dir zunächst immer einen Überblick, wie hoch die daraus entstehende Belastung ausfallen darf, ohne dich finanziell zu überfordern. Einmalige oder unsichere Einnahmen wie das Urlaubs- und Weihnachtsgeld sollten nicht zu den regelmäßigen Einkünften gerechnet werden. Nach der Geburt von Kindern fällt meist ein Einkommen weg. Auch das ist bei der Planung zu berücksichtigen. Bei der Ermittlung deiner Ausgaben solltest du nicht zu knauserig sein. Wenn du in Zukunft noch ins Kino gehen oder auch mal ins Restaurant essen gehen möchtest, plane dafür Ausgaben ein. Sonst sitzt du bald vielleicht zwar in deinem Traumhaus, kannst dir sonst aber nichts mehr gönnen. Mach dir also klar, auf was du verzichten möchtest und worauf du auf keinen Fall verzichten kannst. Durch einen Vergleich deiner Einnahmen und Ausgaben erhältst du die Belastung, die du tragen kannst.

 

höhere Nebenkosten

Im Gegensatz zur Mietwohnung verursacht ein Haus häufig höhere Nebenkosten. Wegen der größeren Wohnfläche sind die Heizkosten meist höher. Auch andere Kosten, die vorher auf viele Mietparteien im Haus umgelegt worden sind, müssen vom Hauseigentümer alleine bezahlt werden. Schließlich ist auch für eventuell anfallende Reparaturen am Haus vorzusorgen, da kein Vermieter mehr vorhanden ist, der die Reparatur der Heizung oder des Daches bezahlt.

 

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